Wann starb eigentlich Conny Kramer wirklich

Juliane Werding erfreut uns schon seit mehr als dreißig Jahren mit der wunderbaren deutschen Version von „the night they drove old dixie down“ mit bis heute unerreichten Textzeilen.
Jedoch plagt mich jetzt schon länger die Frage, wann dieser Conny den nun wirklich starb.
Während Peter Maffay in „Es war Sommer“ keinen Zweifel am Termin seiner „Mannwerdung“ lässt:

Es war ein schöner Tag, der letzte im August

gibt es hier keine Andeutungen bei Juliane Werding.
Ähnlich bei Alexandras „Mein Freund der Baum“ man erfährt zwar, dass dieser im frühen Morgenrot verblich, das war’s aber auch schon.


Fragen über Fragen …

15 Gedanken zu „Wann starb eigentlich Conny Kramer wirklich“

  1. Juliane Werding verwendete für das Lied die Musik von The Night They Drove Old Dixie Down, einem 1969 erschienen Song der Gruppe The Band. Doch während das Original sich mit einer Episode aus dem Sezessionskrieg befasst, befasst sich der von Hans-Ulrich Weigel verfasste Text der Coverversion von Juliane Werding mit der Drogenkarriere ihres Freundes Conny Kramer. In drei Strophen beschreibt sie den Abstieg Connys von harmlosen Joints und gemeinsamen Träumen im Gras bis zu ihren vergeblichen Versuchen, Zugang zu dem entrückten Drogensüchtigen zu finden, der am Ende ein Opfer seiner Sucht wird. Im Refrain wird eine Szene am Grab von Conny Kramer beschrieben, für den die Glocken läuten und um den seine Freunde weinen. Das Lied basiert auf realen Erlebnissen: Juliane Werding war gemeinsam mit Conny Kramer als Straßenmusiker durch die Essener Fußgängerzone gezogen. Er war einer der ersten Drogentoten in Essen.
    (Artikel von wikipedia!)

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  2. Da sieht man mal, was die scheiß Drogen alles zerstören können. Ich hab mal überlegt, dass die meisten Drogenkranken auch für ihre Liebste nicht aufhören können. Daraus könnte man schlussfolgern, dass die Sucht stärker als die Liebe ist.
    Nein, das ist nicht so. Man darf nur diese beiden Dinge nicht direkt gegeneinander antreten lassen. Auf brennendes Fett darf man schließlich auch kein Wasser draufkippen. Ich glaube, wenn der Mensch, den man liebt, ein Drogenproblem hat, dann muss man ihn darauf hinweisen und ihn bitten sich Hilfe zu holen. Auf diese Weise kann die Liebe schließlich und endlich doch stärker sein als die Sucht.

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  3. @christoph
    #
    oh man wenn du das glaubst, bist du echt naiv oder dumm. ich denke naiv.
    Die SUCHT ist immer stärker, er würde seíne Liebste so wie schreibst töten für den nächsten schuß.
    Diese menschen sind einfach am ende.

    Gras ist keine Droge, zumindest nicht im vergleeich zu heroin lsd und ähnlichem chemischen oder chemisch aufbereiteten drogen.

    Der weg von gras zu hartern sachen istz esxtrem lang.
    Fragt lieber nach dem warum, warum nehemen leute diese harten sachen??

    Fangt aber nicht an gras damit zu vergleichen.
    denkt mal an die raucher……. alles junkys?????

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  4. Und wann starb Conny Kramer jetzt, der erste Drogentote Essens und Kumpel von Juliane Werding? DAS war doch die Frage gewesen, nicht ob Drogen schädlich sind oder Gras eine Droge ist…

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  5. @christoph

    Das ist weder naiv, noch dumm. Manchmal ist die Droge stärker. Wahrscheinlich sogar meistens.

    Aber eben nicht immer.

    Lass‘ doch den Menschen ihre Träume, denn manchmal werden sie wahr.

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  6. Das ist nicht Egal.
    Die Frage war:
    Wann starb eigentlich Conny Kramer wirklich.
    So, wann starb Conny Kramer jetzt, der erste Drogentote Essens und Kumpel von Juliane Werding?
    Ich möchte es auch wissen?

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  7. ich war am 21.03.12 im theaterschiff bremen in der Vorstellung „Hossa“, ist eigentlich eine Komödie.
    Hierbei geht es um eine Familie mit 2 erwachsenen Kindern, deren Fernseher kaputt ist und den Abend anderweitig verbringen müssen.
    Sie beschließen, die 70-er Jahre in verschiedenen Szenenaufleben zu lassen. Eigentlich gab es viel zu lachen, bis zu dem Zeitpunkt als die Schauspieler eine Hippie-Szene in der entsprechenden Kleidung nachgestellt haben.
    Einer der Schauspieler legte sich mit einem nachgemachten, vergrößerten Joint auf die Bühne, gesungen wurde natürlich „Der Tag als Conny Kramer starb.“
    Ich wäre am liebsten auf die Bühne gestürzt um diesem Alptraum ein Ende zu machen. Nur leider war ich viel zu bestürzt, fassungslos und den Tränen nahe.
    Das Publikum amüsierte sich köstlich.
    Am Ende der Vorstellung wurde mitgeteilt, daß Hossa seit 9 Jahren mit über 500 Vorstellungen aufgeführt wird.
    Als ich mich 2 Tage später beim Theater über diese Szene beschwert habe, wurde ich am Telefon ausgelacht.
    Ich habe daraufhin dem Theater eine Beschwerde e-mail mit der Androhung einesr einstweiligen Verfügung im Wiederholungsfall geschickt.
    Außer mir schien bis dahin niemand zu wissen, aus welchem Grund dieser Song entstanden ist.
    Conny Kramer hat gelebt, seine Identität ist nur einem gewissen Personenkreis bekannt. Dies ist auch richtig so und soll auch so bleibenn.

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  8. Es war eine neugierige Frage, die so viele Menschen. Zusammen brachte, auch wenn es nur im Netz war. Selbst heute noch bringt uns Juliane werding zum Nachdenken und zusammen.
    Ps: als das Lied oder der Text entstand, war ich noch nicht einmal in Planung, aber hat mich dennoch erreicht, ich selbst erleide mehrere süchte (alc, Amphe, und min 3x die woche thc) egal. Wer süchtig ist braucht hilfe, aber nicht um zu wissen wie man davon wegkommt sondern, einen menschen der ihn versteht und weiß wie viel er wert und Respektiert(einen wahren Freund oder den Partner fürs Leben). Sucht Kranke haben ein verdammt großes selbst Wert Problem. (um andere Meinungen wird gebeten)

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  9. Ich bin bestürzt, dass dieses Lied einen solch diffamierenden Inhalt hat.
    Ich dachte, es würde sich dabei um die Demonstrantin Conny aus Göttingen gehen, die am 17. 11. 89 von Polizisten auf die Schnellstraße getrieben und dort von einem Auto überfahren wurde – die hieß aber nach Recherche Conny Wessmann.
    Und das Lied diffamiert wohl tatsächlich Leute, die LSD nehmen; dabei ist LSD nur eine Gefahr, wenn es ohne nötigen Respekt konsumiert wird. Wer sich mit der Substanz auseinandersetzt, weiß, dass ca. 90 % der Menschen sehr positive, selbst-transzendierende Erfahrungen mit LSD gemacht haben / machen (und auch die anderen 10 % sich nicht gleich umbringen). Droge ist nicht gleich Sucht und viele Stoffe (auch Kaffee, Alkohol, Arbeitssucht/Workaholic, Gras, Geld, Weltbilder, Zucker, Fett, …, …) können auf suchtartige Art und Weise konsumiert werden oder aber auch auf ausgeglichene Art und Weise. Ausgeglichen heißt z. B. bei LSD nur in ausgewählten Settings und mit gewissen Zeitabständen. Das ist ein Thema, das insgesamt viel zu tiefgehend ist für eine solche Kommentarleiste.
    Aber die oben genannten Kommentare können m.E. nicht so stehen bleiben – man müsse sich entscheiden, ob Liebe oder Drogen. Nein, muss man nicht; ich kann auch noch ein bißchen Kaffee trinken und dennoch in glücklicher Liebe leben, und auch einmal im Monat LSD lässt sich so gut mit Liebesleben oder auch Beziehung kombinieren wie einmal im Monat schwimmen gehen oder klettern gehen.
    Es gibt nicht schwarz-weiß à la „entweder nehme ich 0komma0 Drogen“ oder ich nehme „100% meine ganze Lebenszeit lang (und werde dadurch süchtig)“ sondern es sind besondere Momente, die besonders zelebriert werden – die haben wir alle, mal ohne Rausch, mal mit..“

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  10. Jo Leute … ich habe den Artikel 2012 schon gelesen …. habs Kommentieren irgendwie immer verpeilt … jedenfalls, was wollte ich …. achsoja ich mein: schaut euch mal Essen heute an …. und 69 muss das noch viel viel schlimmer gewesen sein. Kiffen ist eine absolut natürliche Reaktion auf die Stadt Essen, wenn Du dort nich anders weg kommst. Und Du kommst auch irgendwie nicht weg, aber nicht wegen Ganja, sondern kommt immer qws dazwischen. Ey wisst ihr was ich meine??
    Jedenfalls wärs super wenns für den Conny mal ein Gedenkstein oder Baum oder so in der Fußgängerzone gäbe …. geiles Projekt, kümmer ich mich gleich morgen drum …

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  11. Juliane Werding – Am Tag, als Conny Kramer starb
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    Schlagermusikgirl25
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    Am 04.07.2010 veröffentlicht
    Wer war Conny Kramer?
    Der seit 1972 besungene Junge hieß eigentlich Peter und stammte aus Julianes
    Bekanntenkreis, mit dem sie als Teenager in einer Fußgängerzone von Essen
    „Straßenmusik“ gemacht hat. Er war der erste Drogentote in Essen. Nachdem
    Juliane Werding dieses Erlebnis ihrem damaligen Texter erzählt hatte, schrieb er
    den deutschen Text zu Robbie Robertsons „The Night They Drove Old Dixie down“.
    Für den Hauptdarsteller ließ er sich den Fantasienamen „Kalle Kramer“ einfallen.
    Juliane fand den Namen nicht gelungen und änderte ihn kurzerhand in
    „Conny Kramer“ ab – als kleine Hommage an ihren ersten Freund
    namens Conrad.

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