Strassenwarts Cego Anleitungen

Strassenwarts-Cego

Das eigentliche Cego oder Zego ist ein im Schwarzwald und am Bodensee verbreitetes, dem Tarock verwandtes Kartenspiel. Es wird mit einem speziellen, aus 54 Karten bestehenden Spiel gespielt.

Die Regeln für dieses etwas komplizierte, aber auch sehr reizvolle Kartenspiel finden sich bei www.normanoelker.com/cego.html.

Nun aber zu den Regeln für die extrem vereinfachte Form des „Strossewärts Cego“

Vorbereitung

Gespielt werden kann ab zwei bis sechs Personen.
Je nach Anzahl der Spieler werden die „Leeren“, also die Karten ohne Bilder aussortiert. Es müssen für jeden Spieler mindestens acht Karten zur Verfügung stehen.

Die Trümpfe

Trumpf sind alle Karten mit Zahlen plus der höchste Trumpf der „Gstiess“, oder „Stiess“ der mit einer Laute dargestellt ist. Auf dem ersten Bild ganz links.

Die Bilder

Die Bilder haben die Reihenfolge König, Dame, Cavall, Bube.

Die Leeren

Die Leeren bestehen bei Pik und Kreuz aus den Werten 10 bis 7. Bei Herz und Karo von 1 bis 4. Die Wertigkeit ist ebenso. Also die Pik 10 ist höher als die Pik 7. Bei den Roten ist es umgekehrt, die 1 ist höher als die 4. Spielt aber eigentlich keine Rolle, da ein Stich mit den Leeren eigentlich nie vorkommt.

Die Spielvorbereitung

Strassenwarts-Cego muss mit Einsatz gespielt werden, dies kann in Form von Knöpfen, Steinen oder Münzen geschehen.

Jeder der Mitspieler gibt zu Beginn einen Spielstein als Einsatz in die Mitte.

Danach werden die Karten gegeben. Immer zwei pro Runde. Jeder Spieler erhält vier Karten.
Nach Einsicht der Karten hat der Spieler die Möglichkeit zu tauschen oder auszusteigen.
Wenn ein Spieler passt, also nicht mitgeht, dann muss er in der nächsten Runde mitmachen. Zweimal hintereinander passen, geht nicht.
Getauscht werden dürfen so viel man möchte, bis zu vier Karten pro Spieler. Daraus berechnet sich auch die Zahl der benötigten Karten. Beim Spiel zu viert reichen folglich die 22 Trümpfe plus die 16 Bilder aus.
Beim Spiel zu fünft braucht es mindestens noch zwei Leere, um im unwahrscheinlichen Falle, dass alle mitgehen und alle Karten getauscht werden.

Der Spielablauf

Der erste Spieler nach dem Geber (Vorhand) kommt raus. Es besteht Bedienpflicht, es muss bekannt werden.
Beispiel: Vorhand spielt Herz König, dann müssen die nachfolgenden entsprechend Herz bedienen. Falls kein Herz vorhanden, besteht keine Trumpfpflicht. Es kann abgeworfen werden.
Bei angespieltem Trumpf muss Trumpf gespielt werden.

Die Abrechnung

Nach Beendigung des Spiels wird der Einsatz entsprechend der gemachten Stiche aufgeteilt.
Beispiel:

  • Spieler 1 macht zwei Stiche. Erhält somit zwei Anteile aus dem Jackpot.
  • Spieler 2 macht einen Stich. Erhält somit einen Anteil aus dem Jackpot.
  • Spieler 3 macht einen Stich. Erhält somit einen Anteil aus dem Jackpot.
  • Spieler 4 macht keinen Stich. Erhält somit keinen Anteil aus dem Jackpot.

So weit, so gut.

Interessant wird das Spiel dadurch, dass der Spieler 4 in unserem Beispiel gar keinen Stich gemacht hat und somit beim nächsten Spiel den Einsatz, der im Jackpot lag, komplett als Einsatz bringen muss, plus dem obligatorischen Einsatz, den jeder Spieler bringt.

So würden im nächsten Spiel acht Spielsteine im Topf liegen, um die gespielt wird. Falls dann zum Beispiel zwei Spieler keinen Stich machen, dann müssten diese jeweils acht Steine bringen. Der Jackpot läge dann bei 20 Steinen.

Interessant ist es natürlich bei fünf Mitspielern und keinem Aussteiger, weil so gegeben ist, dass auf jeden Fall einer durchgeht.

Bezugsquellen

Cego-Blätter gibt es im Internet zum Beispiel bei http://www.akspiele.de/

Links zu Cego

DMOZ: Spiele: Brett- und Tischspiele: Kartenspiele: Cego
Wikipedia Cego

Das eigentliche Cego oder Zego ist ein im Schwarzwald und am Bodensee verbreitetes, dem Tarock verwandtes Kartenspiel. Es wird mit einem speziellen, aus 54 Karten bestehenden Spiel gespielt.


Aber heute habe ich auch eine Anleitung für Leute, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind gefunden.
Unter http://www.pagat.com/rams/4anderle.html wird das Spiel beschrieben; lediglich die Bezeichnung lautet anders. Genannt wird es dort Vier-Anderle.

So interessant wie Poker ist es allemal 🙂

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